Mit dem festen Willen es besser als letztes Wochenende zu machen, starteten wir am Samstag frohgemut nach Finow. Die Finower sind zwar wie wir Aufsteiger, erwischten aber einen ungleich besseren Start in die Saison und grüßen von der Tabellenspitze.
Da Patrick Kochan wieder mit an Bord war, stellten wir die Doppel etwas um und zu Beginn verliefen die Partien auch sehr verheißungsvoll. Während Kappe/Reno sicher mit 3:0 die Oberhand behielten, kämpften sich Basti und Patrick gegen das gegnerische Doppel 1 in den 5. Satz und führten dort bereits mit 8:4. Leider konnten sie ihr bis dahin erfolgreiches Spiel nicht aufrechterhalten und verloren doch noch die Partie. Philipp und Felix fanden gegen Altmeister Lemke und Thilo Petereit kein Rezept und verloren mit 1:3.
Mit einem 1:2 Rückstand gingen wir also in die Einzelpartien. Der Verlauf dieser Spiele ist schnell erzählt. Reno quälte sich gegen Marggraf zu einem knappen 3:2, Stephan konnte gegen das druckvolle Angriffsspiel von Toll nur bedingt mithalten und verlor 1:3. In der Mitte hatte Patrick gegen Lemke keinen geeigneten Plan zur Hand, um gegen das sichere Abwehrspiel des Weltmeisters anzukommen und verlor mit 0:3. Mit dem gleichen Ergebnis musste Basti sich Petereit geschlagen geben. Felix konnte gegen Buchwald durchaus teilweise seine spielerischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Allerdings stellten sich am Ende einige Unsicherheiten ein, so dass zum Schluss nur ein 1:3 zu Buche stand. Philipp fand gegen einen gut aufgelegten Schinkel zu keinem Zeitpunkt in sein Spiel. Ein wenig kraft- und ideenlos verlor er 0:3.
Die 2. Einzelrunde sah nun die Partien der beiden Einser vor. Reno hatte im Prinzip dem schnellen und druckvollen Angriffsspiel von Toll nichts entgegenzusetzen und lag mit 5:10 im ersten Satz zurück. Mit ein wenig Glück und einigen guten Aufschlägen kam er zurück ins Spiel, während Toll immer unsicherer wurde und mit 10:12 den Kürzeren zog. Vielleicht waren seine Gedanken ja schon beim nächsten Satz. Den zweiten Satz gewann Reno sicher, im dritten lag er wieder mit 5:10 im Rückstand. Aber auch hier wurde Toll plötzlich nervös und gab einen Punkt nach dem anderen ab, so dass Reno wiederum mit 12:10 die Oberhand behalten sollte. Ein kurioses Spiel, bei dem das Ergebnis nicht annähernd den tatsächlichen Spielverlauf widerspiegelt.
Kappe konnte gegen Marggraf nur wenige Akzente setzen und verlor mit 1:3. Jetzt sollte die große Stunde von Basti schlagen. Angestachelt durch einige Äußerungen von Lemke, spielte sich Basti in einen wahren Rausch und demontierte seinen Gegner mit seinem unnachahmlichen Spiel mit 3:1. Das war der Basti, wie wir ihn sehen wollen.
Nun lagen wir „nur“ noch mit 4:8 zurück und vielleicht konnten wir ja noch den einen oder anderen Punkt auf unsere Habenseite verbuchen. Patrick stellte sich auch gut auf das Angriffsspiel von Petereit ein, aber leider unterliefen ihm am Ende ein paar Unkonzentriertheiten, so dass er seinem Gegner und wir schließlich dem Team der Finower zum verdienten Sieg gratulieren musste.
Auch wenn wir dieses Mal wieder keine Punkte mit nach Hause bringen konnten, machte die Begegnung mit dieser Mannschaft sehr viel Spaß und wir zeigten uns im Vergleich zur Vorwoche auch sichtlich verbessert. Darauf lässt sich aufbauen und hoffentlich können wir diesen Trend fortsetzen. Die nächste Möglichkeit dazu bietet sich schon an diesem Samstag, wenn wir um 14 Uhr in unserer Halle gegen unserer Freunde aus Herzberg antreten werden.